"Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar" - Ingeborg Bachmann

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Die Welt wird immer schneller. Alles um uns herum bewegt sich in einem wahnsinnigen Tempo. Tatsachen und Fakten verlieren an Bedeutung. Das ist nicht gut. Das ist fatal. Manch einer fühlt sich in dieser postfaktischen Welt wohl gefangen. Die Politik gerät zunehmend in Erklärungsnot. Die angesprochenen Ereignisse haben die letzten Jahre prägend beeinflusst. Trotzdem ist der Zusammenhalt der EU, wie bereits mehrmals angesprochen nicht in Gefahr. Als "den Staat Europa" kann man die Europäische Union ganz gewiss nicht betrachten. Jedes Mitglied ist und bleibt in gewisser Weise eigenständig und integriert sich nur in das System EU. Meiner Meinung nach befindet sich die EU, und nicht nur die, am Punkt einer Wendung. In Zukunft wird die Verflechtung der Interessen noch weiter voranschreiten, was man an zunehmender Ännäherung und Zusammenarbeit mit Großmächten wie China und den USA sehen kann - diesmal diplomatisch versteht sich. Vorzüge die wir heute als selbstverständlich erachten sind auch Früchte dieser Vereinigung die in jener Form seit 1993 besteht. Auch, dass einzelne Staaten, wie Deutschland, seine Politik etablieren konnte, sodass eine soziale Marktwirtschaft geschaffen wurde. Trotzdem wird die EU sich verändern und Staaten in Zukunft mehr Spielraum lassen. Nach meiner Einschätzung haben die Ereignisse der letzten Jahre eher dazu geführt, dass Menschen den Einfluss der EU wirklich zu spüren bekommen haben und diesen gut oder negativ empfunden haben. Folglich wird auch in 15 Jahren Europa als Kollektiv wichtig sein und gemeinsam Politik machen und das mit ihren Grundsätzen.

„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“ - Philip Rosenthal